Echo Chambers (2022)

PROGRAMM

Mit der romanischen Nacht des „Romanischen Sommers“ findet am 24. Juni ein ganz besonderer Konzertabend in Köln statt. Als „Grande Finale“ der Konzertwoche präsentiert FUCHSTHONE das Programm „ECHO CHAMBERS“ in der größten romanische Kirche der Stadt, in St. Maria im Kapitol.

Caroline Thon und Chrstina Fuchs sprechen vor der Aufführung mit dem Domradio über Ihre Arbei, über den Kompositionsauftrag und die Stücke Echo Chambers – wie der Raum der Kirche Sankt Maria im Kapitol sie dazu inspiriert hat.

 

Die Besetzung am 24.06.2022:

Caroline Thon, Christina Fuchs (composition, conduction, arrangement),
Roger Hanschel, Martin Gasser, Veit Lange, (saxophone, clarinets, flutes),
Matthias Knoop (trumpets),
Matthias Schuller (trombones),
Zuzana Leharovà (violin),
Filippa Gojo (vocal),
Andreas Wahl (guitar),
Alex Morsey (bass),
Jens Düppe (drums)

FUCHSTHONE ORCHESTRA Photo by Steve Bauch

Photo by Reinhard Doubrawa

FUCHSTHONE ORCHESTRA Photo by Steve Bauch

Die Organisator*innen des Romanischen Sommers haben Caroline Thon und Christina Fuchs dafür mit einem kleinen Kompositionsauftrag ausgestattet. Und so besteht das zweiteilige Programm mit dem eigentlichen Titel „Inner & Outer Echo Chambers“ ausschließlich aus Neukompositionen mit Uraufführungen, gespielt vom  FUCHSTHONE CHAMBER ORCHESTRA – quasi als „Kammerorchester“ in kleiner Besetzung.

Folgende Stücke stehen auf dem Programm:

PART 1 – INNER & OUTER ECHO CHAMBERS
(Komposition: Caroline Thon)

Bei dieser Uraufführung wird die Kirche St. Maria im Kapitol mit ihrem ganz besonderen Raumklang zum musikalischen Abbild des Wechselspiels zwischen äußeren Ereignissen und innerem Erleben.
Was sich im Außen ereignet, erzeugt einen Widerhall in unserem Inneren. Als Echo des Erlebten beeinflusst dies unsere nächsten Erfahrungen, Wahrnehmungen und daraus resultierende Handlungen. Oder wie es der griechische Philosoph Heraklit ausdrückte: „ Panta Rhei – Alles fließt“.
Eine wichtige Rolle spielt dabei, inwieweit wir fähig oder willens sind, über das Erlebte zu reflektieren.
Als Analogie dazu spricht man in der Lehre vom Schall (Akustik) von ersten-, zweiten- und vielfältigen Reflektionen, die unsere akustische Wahrnehmung von Echo und Hall beeinflussen. So durchläuft auch unser Erleben ein mehr oder weniger bewusstes Reflektieren in verschiedenen Phasen. Diese Analogie musikalisch abzubilden ist das Thema der 3 Sätze zusammengefasst unter dem Titel „Echo Chambers-Reflexionen“:
1.Reflektion – Outside
2.Reflektion – Inside
3.Reflektion – Panta Rhei

FUCHSTHONE ORCHESTRA Photo by Steve Bauch

Photo: Basilika St. Maria im Kapitol Köln, Provinzialverband der Rheinprovinz – Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln

PART 2 – INNER & OUTER ECHO CHAMBERS (Komposition: Christina Fuchs)

Das Echo (oder Widerhall) erschafft ein unsichtbares Netz an Reflektionen im Raum. Diese Magie entsteht in ganz besonderer Weise bei Part II dieser Uraufführung im Rahmen der romanischen Nacht in St. Maria im Kapitol. Die Musik ist ein frei fließendes, orchestrales Kunstwerk im Raum – die Kirche wird zum Echo Chamber, zur Cloud. Gleichzeitig verweist der Begriff auf einen metaphorischen Raum, in dem Aussagen verstärkt und Störgeräusche – etwa anderslautende Meinungen – geschluckt werden: die Bubble, in der wir uns bevorzugt aufhalten. Dieser scheinbare Widerspruch von innen und außen wird nicht aufgelöst, aber wo wäre er besser wahrnehmbar, als im Inneren einer Echo Kammer? Es liegt in der Natur des Echos, immer wieder zurückzukehren, so wie auch wir auf uns selbst zurückgeworfen werden: Home.
Echo Chambers „Cloud-Cluster“
1.Satz „Cloud“ 
2.Satz „Bubble„
3.Satz „Home“

Fran Cano Cabal, Icelandic landscapes, CC BY-SA 3.0

Photo Reinhard Doubraw

Mediaecho:

„… bereichert sie [das FUCHSTHONE ORCHESTRA] die Romanische Nacht in St. Maria im Kapitol mit einer Uraufführung: Der Romanische Sommer hat die Leiterinnen mit einem Kompositionsauftrag ausgestattet, für das Programm „Echo Chambers“ firmiert die Big Band unter Fuchsthone Chamber Orchestra….“

Horst Peter Koll

Kölner Stadtanzeiger

„Die Komponistinnen Caroline Thon und Christina Fuchs dirigierten selbst ihre komplexen Uraufführungen. Sie konnten sich auf ein exzellentes Bläserensemble und profilierte Streicher verlassen. Zudem faszinierte die österreichische Jazzsängerin Filippa Gojo nuanciert mit stimmlichem Facettenreichtum….“

Ansgar Skoda

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